Von Hollywood bis Tatort, alle haben ein Problem mit Klischees. Die Welt wird uns viel zu simpel erzählt. Es wird Zeit mit stereotypen Bildern aufzuräumen.

Privilegien

Sind das Gegenteil von Benachteiligung und Diskriminierung und können auch als Sonderrecht, Vorrecht einer einzelnen Person oder ein einer Gruppe vorbehaltenes Recht bezeichnet werden. Privilegien müssen nicht immer eine konkrete Bevorzugung bedeuten. Auch Menschen, die frei von Benachteiligungen sind, können als privilegiert bezeichnet werden. Dies kann zur Folge haben, dass privilegierte Menschen und Gruppen sich ihres Sonderrechts nichts immer bewusst sind. Werden Privilegien also nicht als solche erkannt, kann ihr Potenzial zur Benachteiligung anderer nicht wahrgenommen werden.  

Privilegien können einerseits für ein gemeinschaftliches Ziel eingesetzt werden, andererseits tragen sie dazu bei, dass Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen weiter fortbestehen. Beispielsweise verdienen Frauen noch immer weniger als Männer, trotz gleicher beruflicher Qualifikation und Position. Frauen erfahren diesbezüglich also Diskriminierung. Für Männer gilt es als Privileg, mehr als Frauen zu verdienen, da ihnen das Sonderrecht, mehr Gehalt zu bekommen, zufällt. Dies ist ihnen oftmals nicht bewusst und wird nicht hinterfragt, was zu einer Verstetigung der Gender Pay Gap führt.  

Wikipedia.de: Privileg (2020). 

Kritische Männlichkeit.de: Glossar – Privilegien