Von Hollywood bis Tatort, alle haben ein Problem mit Klischees. Die Welt wird uns viel zu simpel erzählt. Es wird Zeit mit stereotypen Bildern aufzuräumen.

US-Studie: Auch 2021 spielten Männer in Hollywoodfilmen doppelt so häufig die Hauptrolle wie Frauen

18. Mrz 2022

Immer noch sind Hollywoodfilme vor und hinter der Kamera mehrheitlich männlich dominiert. Das ist das Ergebnis der gerade veröffentlichten Studie „It’s a Man’s (Celluloid) World, Even in a Pandemic Year: Portrayals of Female Characters in the Top U.S. Films of 2021“ des „Center for the Study of Women in Television & Film”. 

Seit 2002 veröffentlicht das Institut jedes Jahr eine Studie über sämtliche sprechenden Charaktere der 100 umsatzstärksten Filme des Jahres. Damals lag der Anteil an Frauen in Filmrollen bei 28 Prozent. Jetzt sind gerade mal 34 Prozent aller sprechenden Figuren weiblich, also nur unwesentlich mehr als vor 20 Jahren. 

Hauptrollen waren 2021 etwa doppelt so oft männlich besetzt: Nur 31 Prozent aller Hauptfiguren waren Frauen.  

Zudem herrschen weiterhin die grundlegenden Stereotypen Stereotype :: wurden bereits 1922 als „Bilder in unseren Köpfen, die unsere Wahrnehmung maßgeblich bestimmen“ beschrieben (Walter Lippmann). Die Verwendung von vorhandenen kognitiven Schemata oder Denkmustern spielt bei der Wahrnehmung, aber auch beim Fällen von Entscheidungen eine zentrale Rolle. Mehr im Glossar -> Stereotype in der Darstellung der Geschlechter vor. Die weiblichen Charaktere waren meisten jünger als die männlichen. Bei weiblichen Charakteren war eher der Familienstand bekannt, bei männlichen der Beruf. Weibliche Charaktere verfolgten eher persönliche, männliche verfolgten berufliche Ziele – wenn es bei ihnen nicht gleich um Kriminalität oder Gewalt ging.

Auch das Geschlechterverhältnis hinter der Kamera und die Auswirkungen auf die Repräsentation weiblicher Charaktere vor der Kamera ist ein Thema der Studie. Wenig überraschend: Bei Filmen mit mindestens einer Frau in entscheidender Position hinter der Kamera ist der Anteil weiblicher Protagonistinnen höher als bei rein männlichen Teams.

Hier geht es zur Studie: It’s a Man’s (Celluloid) World, Even in a Pandemic Year: Portrayals of Female Characters in the Top U.S. Films of 2021

Glossar:

Ein hochaktueller Power Morning erwartet uns im Februar: Die Geschlechterforscherin FRANZISKA SCHUTZBACH spricht mit uns am 8.2.22 um 8:20 über ihr neues Buch „Die Erschöpfung der Frauen – Wider die weibliche Verfügbarkeit“ und das misogyne System in dem wir leben. Sie zeigt aber auch den vielfältigen Widerstand von Frauen gegen die Ausbeutung ihrer Energie, ihrer Psyche und ihrer Körper.

Anmeldungen sind willkommen: eventbrite-power-to-transform.org

Glossar:

Mit einem weiteren POWER MORNING starten wir ins Jahr 2022. Am Dienstag, dem 18.1.22 UM 8:20 UHR stellt uns PROF. DR. CHRISTINE LINKE ihre Studie „Geschlechterspezifische Gewalt im deutschen TV“ vor. Wir sprechen mit ihr darüber, was problematisch ist an den vielen Darstellungen von Gewalt an Frauen und Mädchen in den Medien und wie das geändert werden kann. 

Anmeldungen sind willkommen: eventbrite-power-to-transform.org

Auch im Dezember lädt Power to Transform! ein zum online Power Morning: Am 7.12.21 stellt uns die Autorin und Journalistin Rebekka Endler ihr erstes Buch „Das Patriarchat Patriarchat :: bedeutet wörtlich übersetzt "Herrschaft der Väter" und beschreibt gesellschaftliche, soziale und politische Herrschaftsgefüge, in denen Männer als den Frauen übergeordnet erachtet werden. Im Patriarchat kommen bestimmte soziale Beziehungsdynamiken, Werte, Normen, genderspezifische Verhaltensmuster zum Tragen, die ausschließlich väterlich bzw. männlich geprägt sind. Mehr im Glossar -> Patriarchat der Dinge – Warum Frauen die Welt nicht passt“ vor. Darin sensibilisiert sie uns dafür, wie für Männer gemachtes Design unser Leben bestimmt und plädiert humorvoll für ein Umdenken in Design und Konzeption, um die Gegenstände, die unseren Alltag bestimmen, von dem ihnen innewohnenden Sexismus Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus zu befreien.

Anmeldungen sind willkommen: eventbrite-power-to-transform.org

Power to Transform! lädt ein zum nächsten online POWER MORNING: Am 16.11.21 liest die Autorin und Literaturwissenschaftlerin NICOLE SEIFERT aus ihrem aktuellen Buch FRAUENLITERATUR – ABGEWERTET, VERGESSEN, WIEDERENTDECKT und spricht mit uns über die Sichtbarkeit von Autorinnen im Literaturbetrieb und den Medien. 

Anmeldungen sind willkommen: eventbrite-power-to-transform.org

Power To Transform! engagiert sich gegen Sexismus Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus in Kultur und Medien, daher ist es uns ein Anliegen die Erklärung zu unterzeichnen. 

AUS UNSERER ERFAHRUNG HABEN WIR GELERNT, WIE WICHTIG SEXIUSMUSFREIE MEDIEN SIND. Im Kultur- und Medienbereich werden Geschichten erzählt und Bilder geschaffen, die unsere Normen nachhaltig prägen. Daher tragen Medienschaffende eine hohe Verantwortung dafür, wie die Lebensgestaltung der Menschen in ihrer Vielfalt gezeigt wird. Wesentlich dabei ist, wie Frauen dabei dargestellt werden. 

Daher haben wir uns der Erklärung angeschlossen. 

Bundesfrauenministerin Christine Lambrecht: „ SEXISMUS Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus UND SEXUELLE BELÄSTIGUNG HABEN IN EINER OFFENEN, GLEICHBERECHTIGTEN GESELLSCHAFT KEINEN PLATZ. Wir haben heute ein breites gesellschaftliches Bündnis gestartet. Alle Unterzeichnerinnen und Unterzeichner engagieren sich aktiv dafür, dass Frauen und Männer die gleichen beruflichen Chancen haben und den gleichen Respekt erhalten. Wir wollen dafür sorgen, dass längst überkommene Rollenbilder und Diskriminierungen ein Ende haben.“

Die beteiligten Organisationen und Verbände haben sich darauf verständigt, gemeinsam u. a. daran zu arbeiten: PRÄVENTION UND SENSIBILISIERUNG SOLLEN AN ERSTER STELLE STEHEN. Dafür sollen die Verbreitung von Informationen über Sexismus Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus , sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt, individuelle Handlungsmöglichkeiten und Beratungsangebote verbessert werden.

Das Einschreiten gegen sexistisches Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus Verhalten und sexuelle Belästigung soll als Selbstverständlichkeit und Führungsaufgabe verstanden werden. Verantwortliche sollen sensibilisiert und in Initiativen einbezogen werden.

 DIE GEMEINSAME ERKLÄRUNG GEGEN SEXISMUS Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus UND SEXUELLE BELÄSTIGUNG KANN HIER UNTERZEICHNET WERDEN: 

www.bmfsfj.de/sexismuserklärung

Glossar:

Power to Transform! lädt ein zum zweiten online Power Morning im Herbst mit Christa Nickels, am 26.10.21 um 8:20 Uhr. 
Thema: Der Film „Die Unbeugsamen“ über Politikerinnen im Bundestag von den 50er Jahren bis zur Wiedervereinigung.
Anmeldungen sind willkommen: Anmeldungen sind willkommen: eventbrite-power-to-transform.org

Power to Transform! sieht gemeinsam mit 41 Frauenverbänden der Berliner Erklärung mit großer Sorge die männliche Dominanz in der Regierungsbildung nach der Bundestagswahl 2021. Die Bewertung der Wahl darf nicht überwiegend Männer überlassen werden. Jetzt muss geklärt werden, welche gleichstellungspolitischen Themen in den Vordergrund gerückt werden sollen. Es ist an der Zeit für Parität in der Regierung und Gleichstellung als Leitprinzip in allen Handlungsfeldern. 

Bereits vor der Wahl hat die Berliner Erklärung einen umfangreichen Forderungskatalog vorgelegt: 
https://www.journalistinnen.de/wp-content/uploads/2021/06/Pressemitteilung-Berliner-Erklaerung-2021-FINAL-2021-06-22.pdf

Das überfraktionelle Bündnis der Berliner Erklärung existiert seit 2011. Aktuell gehören ihm 21 Frauenverbände als Initiator:innen und 20 Verbündete aus unterschiedlichen Berufs- und Tätigkeitsfeldern an.
www.berlinererklaerung.de

Power to Transform! ist Mitinitiatorin eines Offenen Briefes an die Bundesregierung unter Federführung von UN Women Deutschland.
#HelftAfghanistansFrauen

Aufruf: https://www.unwomen.de/aktuelles/helft-afghanistans-frauen.html
Jetzt helfen: https://www.unwomen.de/helfen/helfen-sie-frauen-in-afghanistan.html

Der feministische Wahlcheck. Welche Parteien setzen sich für Gleichberechtigung ein?  Die Wahlberaterin, wenn es um die „Fragen der Gleichstellung, bei Rechten von LGBTQIA+ LGBTQIA+ :: LGB ist eine Abkürzung für Lesbian, Gay and Bisexual (lesbisch, schwul, bisexuell) und wurde ab den 90er Jahren in den USA von Menschen benutzt, deren sexuelle Orientierung nicht der binären, heterosexuellen Norm entspricht, und die damit gegen ihre Diskriminierung protestieren wollten. Dieser Bewegung schlossen sich Transgender-Personen an (LGBT), die nicht aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert wurden, sondern weil sie sich nicht mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, identifizieren. Später schlossen sich weitere Gruppen an und der Begriff LGBT wurde erweitert um Q für queere Personen, I für transsexuelle Personen, A für asexuelle Personen und + für weitere Geschlechtsidentitäten (LGBTQIA+). Die Abkürzung LGBT ist heute ein international anerkannter Begriff für Menschen, deren Geschlecht, deren Geschlechtsidentität oder sexuelle Orientierung von der heterosexuellen Norm abweichen. Mehr im Glossar -> LGBTQIA+ , Anti-Rassismus und Inklusion“ geht. Dahinter steckt die Initiative #stattblumen, die während der Corona-Zeit auf strukturelle Benachteiligung von Frauen hingewiesen hat. 

https://wahltraut.de/matowahl
#BTW2021 #stattblumen 

Glossar: