Best Practice

TOOLS FÜR DEN SEXISMUS-TEST | KAMPAGNEN | BEST PRACTICE BEISPIELE | MASSNAHMEN DER FILMFÖRDERUNG | INITIATIVEN, PROJEKTE & NETZWERKE

AUGEN AUF BEIM FILMGUCKEN: TOOLS FÜR DEN SEXISMUS-TEST

Weibliche Charaktere nehmen in Filmen und Fernsehsendungen weniger Raum ein als männliche. Auf drei Männer kommt eine Frau. Medienschaffende tragen eine hohe Verantwortung dafür, die Lebensgestaltung der Menschen in ihrer Vielfalt abzubilden statt diese in Schubladen zu stecken. Dazu zählt auch, mehr Frauen auf Bildschirm und Leinwand zu bringen.  

Weil aber Appelle und Absichtserklärung bisher wenig genützt haben, gilt es sich hartnäckig haltende Stereotypen Stereotype :: wurden bereits 1922 als „Bilder in unseren Köpfen, die unsere Wahrnehmung maßgeblich bestimmen“ beschrieben (Walter Lippmann). Die Verwendung von vorhandenen kognitiven Schemata oder Denkmustern spielt bei der Wahrnehmung, aber auch beim Fällen von Entscheidungen eine zentrale Rolle. Mehr im Glossar -> Stereotype aufzudecken – sei es in der Selbstbefragung oder mit digitalen Untersuchungsmethoden.

▸ Checklisten

Seien wir ehrlich – um den Kreislauf aus Klischee und Vorurteil zu durchbrechen braucht es analytisches Nachdenken. Die folgenden Tools zur Selbstkontrolle stellen die richtigen Fragen:

Mediendiversitaet.de

Gleich eine Reihe von Checklisten, Anleitungen und Fakten zum Thema intersektionale Diversität in den Medien sind seit Dezember 2021 unter mediendiversitaet.de online verfügbar. Darin erklären Fachleute erstmals speziell für deutsche Medienbetriebe, wie diese mehr Vielfalt für alle erreichen und somit auch in den kommenden Jahren anschlussfähig bleiben können.

Denn noch immer werden u. a. Frauen, Menschen mit Behinderung oder mit Einwanderungsgeschichte, BPoC oder LSBTIQ* in deutschen Medien vernachlässigt oder ausgegrenzt. In den meisten Redaktionen sind sie unterrepräsentiert, in Führungspositionen noch viel mehr. Zwar unterscheiden sich diese Gruppen, doch die Erfahrungen von Diskriminierung und struktureller Benachteiligung überschneiden sich, zumal viele Betroffene mehr als einer benachteiligten Gruppe angehören. Strategien für mehr Diversität in den Medien müssen daher unbedingt intersektional aufgesetzt werden. 

Entstanden ist dieser Intersektionale Diversity-Guide für Redaktionen als Gemeinschaftswerk der folgenden Organisationen: Neue deutsche Medienmacher*innen, Leidmedien, Lesben- und Schwulenverband in Deutschland, MaLisa Stiftung, ProQuote Medien und der Queer Queer :: Bedeutet aus dem Englischen übersetzt „seltsam“ oder „merkwürdig“ und wurde im englischsprachigen Raum lange als Schimpfwort für Homosexuelle benutzt. Ab den 90er Jahren bezeichneten sich Homosexuelle selbst als queer und besetzten den Begriff damit positiv. Heute wird queer als Sammelbegriff für Menschen benutzt, die nicht der heterosexuellen Norm entsprechen und steht für die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten. Dabei zeichnet sich queer dadurch aus, dass es nicht scharf zwischen den Identitäten trennt. Mehr im Glossar -> Queer Media Society.

mediendiversitaet.de
Neue deutsche Medienmacher*innen
Leidmedien
Lesben- und Schwulenverband in Deutschland
MaLisa Stiftung
ProQoute Medien
Queer Queer :: Bedeutet aus dem Englischen übersetzt „seltsam“ oder „merkwürdig“ und wurde im englischsprachigen Raum lange als Schimpfwort für Homosexuelle benutzt. Ab den 90er Jahren bezeichneten sich Homosexuelle selbst als queer und besetzten den Begriff damit positiv. Heute wird queer als Sammelbegriff für Menschen benutzt, die nicht der heterosexuellen Norm entsprechen und steht für die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten. Dabei zeichnet sich queer dadurch aus, dass es nicht scharf zwischen den Identitäten trennt. Mehr im Glossar -> Queer Media Society

BECHDEL-WALLACE-TEST Bechdel-Wallace-Test :: Der Bechdel-Wallace-Test gilt als Methode, um die Repräsentation von Frauen im Film zu messen. Er geht aus dem Comic “Dykes to Watch Out For” der US-Amerikanischen Comiczeichnerin Alice Bechdel von 1985 hervor. Mehr im Glossar -> Bechdel-Wallace-Test

Ausgerechnet ein Comic-Strip gilt als Grundlage für den ultimativen Sexismus-Test für Filme.

Drei einfache Kriterien müssen laut Bechdel-Wallace-Test Bechdel-Wallace-Test :: Der Bechdel-Wallace-Test gilt als Methode, um die Repräsentation von Frauen im Film zu messen. Er geht aus dem Comic “Dykes to Watch Out For” der US-Amerikanischen Comiczeichnerin Alice Bechdel von 1985 hervor. Mehr im Glossar -> Bechdel-Wallace-Test erfüllt sein:

  • Gibt es mindestens zwei Frauen im Plot und hat jede einen Namen?
  • Führen die beiden Frauen ein Gespräch miteinander?
  • Gibt es ein eigenes Thema oder dreht es sich um einen Mann?

Die US-amerikanische Zeichnerin und Autorin Alison Bechdel hat diese Punkte erstmals 1985 in ihrer Comic-Serie „Dykes to watch out for“ (deutsch etwa: „Lesben, vor denen man sich in Acht nehmen sollte“) aufgezählt. Seither hat sich dieser Kriterienkatalog als „Bechdel-Wallace-Test“ etabliert. Er wurde zur Grundlage zahlreicher Studien zu Geschlechterklischees und Sexismus Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus im Filmgeschäft. Erstaunlich ist, wie viele Filme diesen einfachen Test auch heute noch nicht bestehen. Geschichten von Frauen sind in der Filmindustrie weiterhin unterrepräsentiert oder gar nicht vorhanden. 

Häufig wird der Test nur als „Bechdel-Test“ bezeichnet. Alison Bechdel bittet allerdings bereits seit Langem darum, dass der Name „Bechdel-Wallace-Test“ verwendet wird. Die in dem Comic-Strip genannten Kriterien hat tatsächlich Liz Wallace, eine Freundin von Alison Bechdel, erstmals 1985 in einem Gespräch zwischen den beiden aufgezählt. In einem Gespräch zwischen zwei Frauen, die über etwas anderes sprechen als Männer.

Bechdel-Wallace-Test Bechdel-Wallace-Test :: Der Bechdel-Wallace-Test gilt als Methode, um die Repräsentation von Frauen im Film zu messen. Er geht aus dem Comic “Dykes to Watch Out For” der US-Amerikanischen Comiczeichnerin Alice Bechdel von 1985 hervor. Mehr im Glossar -> Bechdel-Wallace-Test

Wikipedia.de

Musikexpress.de: „Welche Filme bestehen den Sexismsmus-Test?“ (2018).

Amazedmag.de: „8 Filme, die den Bechdel Test Bechdel-Wallace-Test :: Der Bechdel-Wallace-Test gilt als Methode, um die Repräsentation von Frauen im Film zu messen. Er geht aus dem Comic “Dykes to Watch Out For” der US-Amerikanischen Comiczeichnerin Alice Bechdel von 1985 hervor. Mehr im Glossar -> Bechdel-Wallace-Test bestehen“

The Atlantic: Call It the ‘Bechdel-Wallace Test’

Creator‘s Checklist

Die US-amerikanische Schauspielerin Geena Davis engagiert sich für vorurteilsfreie Film- und Fernsehproduktionen. Das von der Oscar-Preisträgerin gegründete „Geena Davis Institute on Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender in Media“ empfiehlt eine Creator‘s Checklist.Sie soll der stereotypen Stereotype :: wurden bereits 1922 als „Bilder in unseren Köpfen, die unsere Wahrnehmung maßgeblich bestimmen“ beschrieben (Walter Lippmann). Die Verwendung von vorhandenen kognitiven Schemata oder Denkmustern spielt bei der Wahrnehmung, aber auch beim Fällen von Entscheidungen eine zentrale Rolle. Mehr im Glossar -> Stereotype Darstellung von Frauen entgegenwirken, indem vermehrt Rollen mit technischen und naturwissenschaftlichen Berufen (MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik –, in den USA: STEM) mit Frauen besetzt werden.

Grundlage ist eine vom Geena Davis Institute in Zusammenarbeit mit 21st Century Fox durchgeführte Studie zum sogenannten Scully Effect. Nach Ausstrahlung der beliebten TV-Serie „Akte X – die unheimlichen Fälle des FBI“ mit Gillian Anderson in der Rolle der FBI-Agentin und Forensikerin Dana Scully war aufgefallen, dass mehr junge Frauen in STEM-Berufe strebten. Bei der Befragung von 2000 Zuschauerinnen der Serie ergab sich, dass 63 Prozent, die in diesem Bereich tätig sind, Dana Scully als ihr Vorbild sehen.  

Zur Verstetigung des Scully Effects ist die Creator’s Checklist das passende Tool. Sie empfiehlt Kreativen sich Fragen zu stellen wie:

  • Habe ich in meinem Script eine gleiche Anzahl von Männern und Frauen, die einen technischen Beruf ausüben?
  • Üben die Frauen eine qualifizierte Tätigkeit im Ingenieurwesen, in der IT oder in den Naturwissenschaften aus?
  • Wenn im Drehbuch Frauen einen solchen technischen Beruf haben, zeige ich sie bei ihrer Arbeit?
  • usw.

Creator‘s Checklist Online

Seejane.org

Globalcitizen.org

Gendercheck

Die Webplattform Genderleicht.de hält einen Gendercheck bereit zur Planung, redaktionellen Begleitung und Endabnahme journalistischer Produkte. Mit dem  Fragenkatalog zum Abhaken kann von der ersten Idee an geprüft werden:

  • Kommen bei dem Thema sowohl Männer als auch Frauen vor?
  • Werden sie gleichwertig dargestellt, mit vergleichbaren Wortanteilen?
  • Gibt der Beitrag die Vielfalt der Gesellschaft wieder, in jeder denkbaren Hinsicht?
  • Verändert sich das Thema aus einer anderen Perspektive?
  • usw.

Dieser Check kann auch für das Genre des Dokumentarfilms Anwendung finden.

Genderleicht.de, ein Projekt des Journalistinnenbundes e.V. und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, legt damit ein Tool zur Umsetzung des eigenen Mottos vor: „Gendersensibler Journalismus beginnt mit der Recherche“. Die Website ist vor allem für ihre Impulse und Hilfestellungen für eine gendergerechte Sprache für Medienschaffende bekannt. Die Rubrik „In den Medien“ bietet eine gute Übersicht der Diskussion um Gendergerechtigkeit und der positiv voranschreitenden Entwicklung.   

Gendercheck Online

Genderleicht.de

Deutschlandfunk Nova: „Genderleicht.de – So funktioniert gendergerechte Sprache“

Manusfestet

Wer eine Anleitung benötigt, um einen sexistischen Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus Film zu drehen, findet im Manusfestet der Danske Dramatikere die perfekte Vorlage. In 40 Kurzbeschreibungen präsentiert die Vereinigung der Dänischen Drehbuchschreiber gängige Filmplots.

Aus dem Manifest:

Nr. 1:
Denk dran: Weibliche Charaktere müssen sympathisch sein. Und jung. Sonst will keiner mit ihnen Sex Sex :: beschreibt das körperliche oder biologische Geschlecht, also das, was man anhand der physiologischen und anatomischen Geschlechterunterschiede, also anhand von Körpermerkmalen erkennen kann. Mehr im Glossar -> Sex haben.

Nr. 10:
Denk dran: Wenn du deine Geschichte für eine 50jährige geschrieben hast, ist es besser, wenn der Produzent die Rolle mit einer 29jährigen Schauspielerin besetzt.

Nr. 15:
Denk dran: Geschichten über Männer sind großartig, es geht um Kunst, Politik, Pandemien. Während es in Geschichten über Frauen um die Familie geht …

Das ist ironisch auf die Spitze getrieben und muss als sarkastischer Kommentar gelesen werden. Oder besser noch als No-Go: Dreht die Geschichten um und macht endlich bessere Filme.

Manusfestet Online

Manufestet als PDF

Dramatiker.dk

Forderungskatalog
Tools for Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Equality in the Swiss Film Industry

Focal, Stiftung Weiterbildung Film und Audiovision, lud Anfang 2016 zu einem Think Tank über Geschlechtergerechtigkeit in der Filmindustrie der Schweiz ein. Filmexpert*innen aus der Schweiz, Dänemark, Schweden und Italien erarbeiteten fünf wesentliche Forderungen:Bewusstsein schaffen
Eine umfassende Datenerhebung soll unter Federführung von Cinésuisse für Transparenz über die jährliche Vergabe von Fördergeldern sorgen.

Öffentliche Fördergelder gerecht verteilen
Auswahlkritierien sollen überprüft und an Diversitätsmaßstäbe angepasst werden, bis hin zu Quotierung und gezielter Ermutigung zur Bewerbung weiblicher Talente.

Ausschau halten nach neuen Geschichten
Ungewöhnliche und innovative Projekte sollen – auch bei hohem Wagnis – Unterstützung finden, z.B. durch Auslobung eines Preises.

Karrieren fördern
Über Netzwerkarbeit, Mentoring-Programme, ein Register von Regisseurinnen und Jobmöglichkeiten im Fernsehen wie im kommerziellen Bereich sollen weibliche Filmschaffende Unterstützung erfahren.

Das Publikum einbeziehen
Im engen Kontakt mit Zuschauer*innen sollen deren Wünsche und Bedürfnisse erfahrbar gemacht werden. Auch die Erschließung neuer Zielgruppen soll bedacht werden.

Diese Toolbox ist zu finden bei SWAN – Swiss Women’s Audiovisuel Network. Das 2018 gegründete Netzwerk setzt sich für Geschlechtergerechtigkeit und Diversität in der Filmwirtschaft der Schweiz ein.

SWAN

Tools for Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Equality in the Swiss Film Industry

Beton ohne Brüste – Broschüre von Pinkstinks und führenden Werbeagenturen gegen Sexismus Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus

Führende Kreativagenturen haben in einem Workshop mit Pinkstinks Germany sexistische Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus Werbung überarbeitet. In dieser Broschüre zeigen sie die Ergebnisse und geben Tipps, wie diskriminierungsfreie Kommunikation in Industrie, Handel und Handwerk funktioniert.

Die Broschüre kann auch als Hilfestellung verstanden werden, wie Unternehmen, die immer noch auf sexistische Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus Motive in ihrer Werbung setzen, eine Rüge vom Deutschen Werberat oder auch die Missgunst ihrer Zielgruppen vermeiden können. Schließlich schade Sexismus Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus vor allem den Unternehmen selbst.

Unternehmen, die die einfachen Tipps aus der Broschüre umsetzen, erreichen dadurch, dass ihre Werbung deutlich hochwertiger und besser wird, sind die Macher*innen der Broschüre überzeugt.

Pinkstinks Germany: Werbung ohne Sexismus Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus
Broschüre als E-Paper

▸ Digitale Analyse Tools

Geena Davis Inclusion Quotient

Oscar-Preisträgerin Geena Davis fordert Hollywood auf: Schluss mit der Unterbesetzung von Frauen in Film und Fernsehen. Die Schauspielerin hat 2004 das „Geena Davis Institute on Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender in Media“ gegründet. 2014 veröffentlichte es eine Studie mit einer beispielhaften Untersuchung der zehn erfolgreichsten Filme der Welt und einem deutlichen Ergebnis: Dreimal mehr Männer als Frauen sind auf der Leinwand zu sehen. Nur 23 Prozent der Filme haben weibliche Heldinnen. Frauen werden auf ihr Aussehen reduziert. Statt 40 Prozent weiblicher Erwerbstätigkeit im echten Leben, üben im Film Frauen nur zu 22,5 Prozent einen Beruf aus.

2019 hat das Institut das Film-Analysetool Geena Davis Inclusion Quotient veröffentlicht. Über diese Software lassen sich im Drehbuch die Anteile der Geschlechter digital messen. 200 Filme wurden mit dem GD-IQ analysiert – mit dem Ergebnis: Es genügt nicht, einfach mehr weibliche Charaktere zu integrieren. Denn sie sind nach wie vor weniger im Film zu sehen und kommen weniger zu Wort.

Entwickelt wurde GD-IQ von der Viterbi School of Engineering der University of Southern California. Es basiert auf Künstlicher Intelligenz und kann neben Gender-Bias feststellen in welchem Maß People of Colour, LGBTIQ-Personen und Menschen mit Behinderung im Filmprodukt integriert sind. Eine der großen Hollywoodfilmfirmen, die Walt Disney Company, wird das Anti-Diskrimierungstool in einem Pilotprojekt einsetzen, um Drehbücher auf Diversität und Inklusion zu prüfen.

Geena Davis Inclusion Quotient

Seejane.org

Süddeutsche.de: „Frauen im Film: Sexy mager aber keine Mathematikerinnen“

TheGuardian.com: „Gender Media Disney Machine Learning Tool

Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Watch App

In einer Art Laborsituation bewerten Proband*innen mit dem Analyse Tool der Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Watch App Filmmaterial, vom Werbespot über Serien und Spielfilme bis hin zu Fernsehnachrichten und -Dokumentationen. Während der Vorführung markieren sie auf einem Tablet als Second Screen zuvor festgelegte Kriterien, zum Beispiel Charakterzüge der Filmfiguren oder Geschlechtsrollenstereotype. Die Ergebnisse können anhand der gewonnen Daten visuell dargestellt werden.

Die Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Watch Appwurde von der Forschungsgruppe Media Creation der österreichischen Fachhochschule St. Pölten unter der Leitung von Dr. Rosa von Suess und in Zusammenarbeit mit der Karin Berghammer Filmproduktion entwickelt. Mitbeteiligt war der ebenfalls österreichische Verein „FC Gloria – Frauen Vernetzung Film“, der sich für die „Wahrnehmung und Förderung der künstlerischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und kulturellen Interessen aller Frauen, die in der Filmbranche tätig sind“ einsetzt.

Das Tool kann bereits in der Formatentwicklung eingesetzt werden, um Charaktere mit zeitgemäßen Geschlechterrollen Geschlechterrolle :: Beschreibt das, was in einer Gesellschaft oder Kultur als typisch oder akzeptabel für ein bestimmtes Geschlecht angesehen wird und beinhaltet Verhaltensweisen, Eigenschaften, Kompetenzen und auch körperliche Merkmale, die einem Geschlecht zugeschrieben werden und als normal gelten. Mehr im Glossar -> Geschlechterrolle zu schaffen. Produktionsfirmen wie auch Fernsehsender haben Interesse an der Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Watch App angemeldet.

IDWonline.de

Zett.de: „App soll dabei helfen, Gender-Klischees in Filmen und Serien aufzudecken“

Kampagnen

Beperkt Zicht – Beeldvorming in de Media

Die Rolle der Medienschaffenden in der Welt der Bilder

In den Niederlanden initiierte 2017 die Vereinigung „Women Inc.“ auf der Grundlage ihrer Studie Beperkt Zicht (Eingeschränkte Sicht) die groß angelegte Kampagne Beeldvorming in de Media. Sie wand sich gegen Stereotypen Stereotype :: wurden bereits 1922 als „Bilder in unseren Köpfen, die unsere Wahrnehmung maßgeblich bestimmen“ beschrieben (Walter Lippmann). Die Verwendung von vorhandenen kognitiven Schemata oder Denkmustern spielt bei der Wahrnehmung, aber auch beim Fällen von Entscheidungen eine zentrale Rolle. Mehr im Glossar -> Stereotype in den Medien, insbesondere zu den vorurteilsgeprägten Rollen von Frauen und Männern. Ziel war es auch zu einer angemessenen Darstellung der Vielfalt der Gesellschaft zu gelangen, in Bezug auf Alter, sexuelle Orientierung, ethnische Zugehörigkeit, sozioökonomischen Status usw.

Mit Unterstützung des niederländischen Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft führte eine Koalition von Medienpartnern wie RTL Nederland, VICE Benelux und dem öffentlich-rechtlichen Sender NPO und auch Produktionsfirmen und Werbeagenturen zusammen mit Women Inc. im Zeitraum von zwei Jahren zahlreiche Pilotprojekte durch. Unter anderem ging es darum, die eigenen Produkte einer Qualitätsprüfung zugunsten einer größeren Vielfalt zu unterziehen und dazu Kreative und Redaktionen in Bezug auf die eigene Befangenheit, auf bewusste und unbewusste Vorurteile zu schulen.

Auch die Bevölkerung wurde miteinbezogen. Sie war aufgerufen, unter dem Twitter-Hashtag #BeperktZicht stereotypisierte Schlagzeilen, Fernsehsendungen, Fotos und dergleichen zu teilen. Mehr als zwei Millionen Menschen dokumentierten so, wie sie sich in den Medien klischeehaft dargestellt oder nicht ausreichend repräsentiert sehen.

Die Kampagne ist gut dokumentiert. Wer niederländisch versteht, findet in der Wissensdatenbank der Women Inc. Material und Anregung, u.a. einen kleinen Test zu Vorurteilen.

Beperkt Zicht

Women Inc. – Wat is beperkt zicht?

Women Inc – Beeldvorming Kennisbank

Women Inc – Test jouw vooroordelen

Es geht auch anders – Best Practice

Gute und erfolgreiche Filme kommen ohne Klischees und stereotype Stereotype :: wurden bereits 1922 als „Bilder in unseren Köpfen, die unsere Wahrnehmung maßgeblich bestimmen“ beschrieben (Walter Lippmann). Die Verwendung von vorhandenen kognitiven Schemata oder Denkmustern spielt bei der Wahrnehmung, aber auch beim Fällen von Entscheidungen eine zentrale Rolle. Mehr im Glossar -> Stereotype Rollenbilder aus.


Annedroids: männlich – weiblich – neutral – egal!

Mädchen stellen weniger als 33 % aller Hauptfiguren im Kinderfernsehen, so das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen. Diese zentrale Aussage der IZI-Studie von 2010 machte J.J. Johnson, Inhaber der kanadischen Film- und Fernsehproduktion Sinking Ship Company schlagartig klar, dass er bis dahin unhinterfragt Stereotype Stereotype :: wurden bereits 1922 als „Bilder in unseren Köpfen, die unsere Wahrnehmung maßgeblich bestimmen“ beschrieben (Walter Lippmann). Die Verwendung von vorhandenen kognitiven Schemata oder Denkmustern spielt bei der Wahrnehmung, aber auch beim Fällen von Entscheidungen eine zentrale Rolle. Mehr im Glossar -> Stereotype übernommen und so in seinem Fernsehschaffen Genderungleichheiten verstärkt hatte. Er beschloss mit traditionellen Geschlechtsrollen zu brechen.

„Gender kommt nicht mit starren Regeln, was ein Mädchen zum Mädchen und einen Jungen zum Jungen macht. Deswegen war es mir wichtig, dies realitätsnäher darzustellen und so viele Interpretationen wie möglich anzubieten“, beschreibt der Fernsehproduzent die Entwicklung der Charaktere in Annedroids, eine Live-Action Serie mit CGI-animierten Robotern in Koproduktion von KiKA, Amazon Prime und tvo (Kanada).

Die Hauptfigur ist ein 11jähriges Mädchen, das begeistert Roboter und Androiden erfindet und naturwissenschaftliche Experimente durchführt. Anne zur Seite stehen ihre beste Freundin Shania und der Junge Niki. Die menschlichen Figuren wie auch die Androiden sind so konstruiert, dass bis ins Detail Geschlechterklischees und Stereotypen Stereotype :: wurden bereits 1922 als „Bilder in unseren Köpfen, die unsere Wahrnehmung maßgeblich bestimmen“ beschrieben (Walter Lippmann). Die Verwendung von vorhandenen kognitiven Schemata oder Denkmustern spielt bei der Wahrnehmung, aber auch beim Fällen von Entscheidungen eine zentrale Rolle. Mehr im Glossar -> Stereotype vermieden werden. Neben Freundschaft, Identität und Geschlechterkonstruktionen geht es in der Serie jedoch vor allem um die Vermittlung von naturwissenschaftlichem Grundwissen.

Während der Ausstrahlung befragte das IZI-Institut 488 Mädchen und Jungen in den USA, Kanada und Deutschland zu zwei Folgen der Serie. Die Medienwissenschaftlerin und -Pädagogin Dr. Maya Götz stellte in der deutschen Stichprobe fest, insbesondere Mädchen profitierten von den spielerisch vorgestellten Phänomen: „Nach der Sendung wissen sie mehr und können sich vorstellen, dass es Spaß macht, sich mit Themen rundum Technik und Naturwissenschaft auseinanderzusetzen.“ Auch die Offenheit gegenüber MINT- und Handwerksberufen als Zukunftsperspektive sei bei den Mädchen gestiegen, während der Berufswunsch, in der Schönheitsbranche tätig zu sein oder als Star auf der Bühne zu stehen, abgenommen habe.

Quellen:

Kika.de

NEROPA TM

Die Welt ist bunt und vielfältig und die Hälfte sind Frauen!
Viele Drehbücher enthalten ein deutliches Männerübergewicht. Mit dem von Schauspielerin Belinde Ruth Stieve 2016 entwickelten Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender & Diversity Tool NEROPA Neutrale Rollen Parität kann dies abgebaut werden, ohne die Handlung oder den Kern der Geschichte zu verändern. Hierbei werden alle Figuren überprüft, von der größten bis zur kleinsten, und gegebenenfalls umgewandelt. Der NEROPA Check führt so in der Regel zu einer Erhöhung des Frauenanteils im Drehbuch.

Der zweite Schritt – NEROPA Feinschliff genannt – führt zu mehr Diversität in der anschließenden Besetzung der Rollen. Wenn Setting, Story und Figuren es erlauben, kann der Cast so bunt und vielfältig werden wie die Welt um uns, in Bezug auf Alter, Größe, Ethnizität, Körperlichkeit, Hautfarbe, Sexualität, (Nicht-)Behinderung, Akzent / Dialekt und mehr.

NEROPA wird idealerweise von einem Dreierteam durchgeführt, die Beteiligten werden durch den Prozess sensibilisiert und ihr Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt geschärft.

NEROPA (TM) ist eine geschützte Marke, die auch in anderen Bereichen einsetzbar ist, z. B. bei Theaterstücken, Romanen, Games, Lehrbüchern, Konferenzen, Webseiten u. a. m.

NEROPA – bilinguale Webseite http://neropa.stieve.com/

Sesamstraße wird diverser: Ein neuer Star namens Ji-Young

Als Reaktion auf anti-asiatischen Rassismus Rassismus :: beschreibt Denkweisen, Praxen oder Prozesse verstanden werden, bei denen Menschen auf der Basis ihrer physischen und kulturellen Merkmale oder ihrer Herkunft/Nationalität in Gruppen eingeteilt werden. Dabei werden diese Gruppen als intellektuell, moralisch und sozial verschieden konstruiert und hierarchisiert. Mehr im Glossar -> Rassismus in den USA wird in der Kinderserie eine neue Figur eingeführt: Ji-Young hat koreanische Wurzeln. … Die neue Puppe bekommt sogar Aufmerksamkeit vom Satiriker Stephen Colbert, der sie in seiner Show erwähnte: „Ist es nicht merkwürdig, dass wir manchen Puppen mehr Verantwortung geben als anderen? Du bist der Wütende in der Mülltonne, du zählst alles, was du siehst, und du löst systemischen Rassismus Rassismus :: beschreibt Denkweisen, Praxen oder Prozesse verstanden werden, bei denen Menschen auf der Basis ihrer physischen und kulturellen Merkmale oder ihrer Herkunft/Nationalität in Gruppen eingeteilt werden. Dabei werden diese Gruppen als intellektuell, moralisch und sozial verschieden konstruiert und hierarchisiert. Mehr im Glossar -> Rassismus .“

Quellen:

taz.de
Press release Sesame Street

Maßnahmen der Filmförderung

Eine besondere Verantwortung liegt bei den Filmförderanstalten. Indem sie die Mittelvergabe an Kriterien zur Förderung von Frauen und oder Diversity knüpfen können, haben sie ein mächtiges Instrument zum Setzen von Impulsen oder besser noch zur tatsächlichen Veränderung in der Filmproduktion.

Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein: Diversity-Checklisten

Gleich drei Checklisten zur Überprüfung der Vielfalt bietet die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH): Development, Produktion und Verleih. Antragsteller*innen sollen sich angeregt fühlen, Filmstoffe kritisch auf Diversity zu hinterfragen – in allen Phasen der Filmherstellung, von der Entwicklung über die Produktion bis zur Auswertung.

„Wir wollen unsere vielfältige, multikulturelle Gesellschaft modern und in all ihren Facetten auf der Leinwand sehen. Auch unsere Fördernehmer*innen wollen wir stärker für das Thema Diversität sensibilisieren“, erklärt dazu Geschäftsführer Helge Albers. Ein wichtiger Schritt dazu war und ist die diversere Besetzung der Fördergremien.

An der Entwicklung der Checklisten beteiligt waren Wissenschaftler*innen und Diversity-Expert*innen wie Prof. Dr. Elizabeth Prommer der Universität Rostock und Dr. Skadi Loist der Filmuniversität Babelsberg aber auch Vertreter*innen der Filmwirtschaft, u.a. die Produzentin Andrea Schütte von Tamtam Film, die X Verleih- Vorstandsvorsitzende Leila Hamid, Brigitte Drodtloff, Vorstand Verband Deutscher Drehbuchautoren, sowie der Panthertaiment-Produzent und Schauspieler Tyron Ricketts.

Jede Checkliste fragt die Einhaltung von Diversitätskriterien ab. Grundlage sind das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz wie auch Ansätze ausländischer Filmförderinstitute. FFHSH beabsichtigt die Checklisten aktuell zu halten sowie weitere Maßnahmen für mehr Vielfalt im Film zu entwickeln.

Diversity Check (Diversity-Checklisten zum Download)

British Film Institute: Diversity Standards

Eines der ausgefeiltesten Instrumentarien gegen Sexismus Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus und Diskriminierung im Film und für die die personelle Vielfalt vor und hinter der Kamera hat das British Film Institute (BFI) entwickelt. Es geht sowohl um kreative Inhalte wie auch um Rekrutierungspraktiken und Strategien zur Publikumsbindung.

Ausgangspunkt der Diversity Standards ist der UK Equality Act von 2010 mit seiner Definition von „unterrepräsentierten Gruppen:

Alter, Behinderung, Geschlechtsumwandlung, Ehe und Lebenspartnerschaft, Schwangerschaft und Mutterschaft, Ethnie Rasse / Rasse vs. Ethnie :: Ist ein Begriff, bei dem versucht wurde biologisch unterschiedliche Menschenrassen aufgrund von vorrangig äußerlichen Merkmalen wie Hautfarbe, Augen- oder Schädelform herzuleiten. Die Idee von Menschenrassen war schon immer mit einer Bewertung verbunden und hat so zur Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung von Menschen geführt. Der Begriff Rasse wird auch heute noch verwendet, obwohl es keine wissenschaftliche Basis für die Einteilung von Menschen in vermeintliche Rassen gibt. Weltweit durchgeführte Studien zeigen, dass die genetischen Unterschiede zwischen Menschen sehr gering sind und es wurden keine Gene gefunden, aufgrund derer man „rassische“ Unterschiede begründen könnte. Mehr im Glossar -> Rasse / Rasse vs. Ethnie bzw. Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Betreuungsverantwortung, sozioökonomischer Hintergrund, aber auch regionale Beteiligung

Die Vergabe von Fördermitteln ist zum Teil an die Erfüllung der Diversity Standards gebunden. Bei angemessener Berücksichtigung wird ein Zertifizierungslabel vergeben.

Standard A: Vor der Kamera, Themen und Narrative

Bisher unterrepräsentierte gesellschaftliche Gruppen und Themen sollen gefördert werden. Es wird Wert darauf gelegt, dass überkommene Geschichten oder Figuren mit neuen Perspektiven versehen werden. Bisher zweidimensionale Rollen sollen ein komplexeres Narrativ erhalten.

Standard B: Projektleitung und Team

Bei der Zusammenstellung der Crew muss auf Diversität geachtet werden. Durch gezielte Anwerbung sollen kreative Schlüsselpositionen mit Personen aus unterrepräsentierten Gruppen besetzt werden.

Standard C: Zugang und Möglichkeiten innerhalb der Filmindustrie

Produktionsfirmen sollen insbesondere Beschäftigungsmöglichkeiten für Personen aus unterrepräsentierten Gruppen schaffen. Dies kann durch Ausbildung, Anstellung, Beförderung oder auch Mentoring Programme geschehen.

Standard D: Publikumsentwicklung

Je nach Art des Filmes und seiner Zielgruppe soll er einem möglichst breiten Publikum zugänglich gemacht werden, hier werden Langzeiteffekte angestrebt. Distributions- und Marketingstrategien bezogen auf die bisher unterrepräsentierten Gruppen stehen im Fokus.

BFI.org

Equalityhumanrights.com

BFI.org Pressemitteilung Diversity Standards

BFI.org Initial Findings Production

Svenska Filminstitutet: Aktionsplan

Seit 2000 hat sich das Schwedische Filminstitut die Förderung der Gleichstellung vorgenommen. Zur Absichtserklärung kamen 2006 erstmals klare Gleichstellungsziele mit dem „Filmabkommen“ hinzu: Weibliche Fachkräfte in Schlüsselpositionen wie Produktion, Regie und Drehbuch müssen verbindlich mindestens 40 % der Produktionsmittel erhalten. 2011 lag der Anteil von Frauen in der Regie dennoch nur bei 26 %. Erst die Übernahme der Institutsleitung durch Anna Serner 2011 führte zum Erfolg. 2013 drohte das Institut mit einer festen Quotenlösung, wenn die Ziele nicht bis 2016 erreicht wurden. Bereits 2014 konnte als Erfolge gemeldet werden, dass in 50 % aller Filmprojekte Frauen die Regie innehaben.

Positiv ausgewirkt hatte sich ein flankierender Aktionsplan mit dem Ziel, 2020 die Gleichstellung der Geschlechter bei der Filmproduktion vor und hinter der Kamera zu erreichen:

  • Die Website „Nordic Women in Film“ präsentiert die Arbeit von Fachfrauen der regionalen Filmindustrie.
  • Ein Awareness-Programm für Regisseurinnen schärft ihr Bewusstsein für Genderstrukturen und sorgt für eine Stärkung ihrer Netzwerke.
  • Das Filminstitut ging in Kontakt mit Bildungseinrichtungen, um zu ermitteln was die Karriere von weiblichen Fachkräften bremst.
  • Mithilfe von Qualitätsindikatoren wie Teilnahme an Festivals, bedeutsamen Rezensionen und Erfolgen an der Kinokasse belegt das Filminstitut die von Frauen erzielte hohe Qualität von Filmproduktionen.
  • Forschungen und Studien in Auftrag des Filminstituts decken die Leistungsdynamiken der Branche zum Nachteil von Frauen auf.

SvenskaFilmdatabas.se

Nordic Women in Film

Elizabeth Prommer, Skadi Loist: „Filmindustrie: Branchenkultur mit Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Bias“ (2019)

Google-Ergebnisse zur Filmförderung von Frauen

Österreichisches Filminstitut: Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Incentive und Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Budgeting

Um die Beschäftigung von Frauen in der Filmproduktion gezielt zu fördern hat das Österreichische Filminstitut das Instrument der Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Incentives eingeführt.

Projektfilmförderung:

Wenn bei einem Spielfilm oder Dokumentarfilm eine bestimmte Anzahl Frauen in den Positionen Produktion, Regie, Drehbuch, Kamera, Montage, Filmton, Filmkomposition, Szenografie oder Kostüm vertreten sind, werden nach einem Punktesystem bis zu 50.000,00 Euro zusätzlich an Fördermitteln für die Stoff- oder Produktionsentwicklung für ein nächstes Projekt gewährt. Bedingung ist, dass bei diesem nächsten Projekt mindestens zwei der drei Schlüsselpositionen Produktion oder Regie oder Drehbuch mit Frauen besetzt sind.

Referenzfilmförderung:

Erreicht ein Filmprojekt die Hauptzahl an Punkten, werden die Referenzmittel um bis zu zehn Prozent erhöht. Wiederum wird das zusätzliche Geld an ein künftiges Projekt mit Frauenbeteiligung in mindestens zwei der drei kreativen Schlüsselpositionen Produktion, Regie oder Drehbuch gebunden.

Darüber hinaus sollen alle Einreichungen einem Gender-Budgeting unterzogen werden. Bei der Einreichung von Projektmittelförderung muss in der Kalkulation dargestellt werden, welcher Anteil der kalkulierten Personalkosten an weibliche und männliche Filmschaffende geht.

Filminstitut.at

Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Incentive Österreichisches Filminstitut

Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Budgeting Österreichisches Filminstitut

 

Engagement zu Sexismus in den Medien: Initiativen, Projekte und Netzwerke

Filmlöwin 

Filmlöwin.de

Das feministische Online-Filmmagazin stemmt sich gegen die Marginalisierung von Filmfrauen: Die Filmlöwin stellt Filme von und über Frauen vor und wirft ihren feministischen Blick insbesondere auf das Blockbuster-Kino. Das mithilfe von Spenden privat betriebene Blog thematisiert auch immer wieder, dass Filmemacherinnen, Kamerafrauen und Schauspielerinnen von Sexismus Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus und Diskriminierung betroffen sind.  

Gender Equality Media 

genderqualitymedia.org

Der Verein Gender Equality Media e.V. engagiert sich gegen sexistische Berichterstattung in den Medien. Das GEM-Team geht gegen diskriminierende Sprache und Verharmlosungen von Gewalt an Frauen, trans* und inter* Menschen und Queers vor. Aktionsradius ist vorrangig das Internet. Auf Twitter, Facebook und Instagram betreibt GEM Aufklärung in Form von Kampagnen und produziert selbst feministische Inhalte wie Filme und Blogartikel. 

Genderleicht.de 

genderleicht.de

Das Projekt des Journalistinnenbundes e.V. gibt Medienschaffenden Impulse und Hilfestellung zu einer diskriminierungsfreien Arbeitsweise. Mit Tipps und Tools fördert Team Genderleicht die Sichtbarkeit von Frauen in der Sprache, setzt sich aber auch für die Darstellung von gesellschaftlicher Vielfalt in Bild und Ton ein. Insbesondere zeigt das Webportal Möglichkeiten des eleganten und kreativen Sprachgebrauchs beim Gendern.  

Journalistinnenbund

journalistinnen.de

Seit mehr als 30 Jahren setzt sich der Journalistinnenbund (jb) für Qualitätsjournalismus, Gleichberechtigung und eine Sexismus-freie Berichterstattung ein. Das Netzwerk von und für Frauen im Journalismus fördert den weiblichen Nachwuchs mit einem Mentoringprogramm und vergibt Preise für gendersensible und aufklärende Arbeit. 2019 hat der jb das Projekt Genderleicht.de ins Leben gerufen, mit Förderung durch das Bundesfrauenministerium.

Leidmedien 

leidmedien.de

Das Projekt Leidmedien.de der SOZIALHELDEN engagiert sich für die Berichterstattung über behinderte Menschen auf Augenhöhe. Ein Team aus Medienschaffenden mit und ohne Behinderung berät Redaktionen, um Berührungsängste abzubauen und Begegnungen zwischen nicht behinderten und behinderten Menschen zu schaffen. Das Projekt stellt ein umfangreiches Toolset für die Medienarbeit zur Verfügung.  

MaLisa Stiftung 

malisastiftung.org

Das Ziel der MaLisa Stiftung ist eine freie, gleichberechtigte Gesellschaft, in der alle Geschlechter ihre Potenziale voll entfalten können. Die von Maria und Elisabeth Furtwängler gegründete Stiftung wirkt über die Vergabe von wissenschaftlichen Studienaufträgen dahin, die Darstellung von Frauen und Männern im Bewegtbild und deren gesellschaftliche Auswirkungen zum Positiven zu verändern. 

Neue deutsche Medienmacher*innen 

neuemedienmacher.de

Die NdM sind ein bundesweiter Zusammenschluss von Medienschaffenden mit unterschiedlichen kulturellen und sprachlichen Kompetenzen und Wurzeln, der sich für mehr Vielfalt in den Medien einsetzt. Das Netzwerk versteht sich als Interessenvertretung für Journalistinnen und Journalisten mit Migrationsgeschichte und tritt für eine ausgewogene Berichterstattung ein, die das Einwanderungsland Deutschland adäquat wiedergibt. 

Queer Queer :: Bedeutet aus dem Englischen übersetzt „seltsam“ oder „merkwürdig“ und wurde im englischsprachigen Raum lange als Schimpfwort für Homosexuelle benutzt. Ab den 90er Jahren bezeichneten sich Homosexuelle selbst als queer und besetzten den Begriff damit positiv. Heute wird queer als Sammelbegriff für Menschen benutzt, die nicht der heterosexuellen Norm entsprechen und steht für die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten. Dabei zeichnet sich queer dadurch aus, dass es nicht scharf zwischen den Identitäten trennt. Mehr im Glossar -> Queer Media Society 

queermediasociety.org

Die Queer Queer :: Bedeutet aus dem Englischen übersetzt „seltsam“ oder „merkwürdig“ und wurde im englischsprachigen Raum lange als Schimpfwort für Homosexuelle benutzt. Ab den 90er Jahren bezeichneten sich Homosexuelle selbst als queer und besetzten den Begriff damit positiv. Heute wird queer als Sammelbegriff für Menschen benutzt, die nicht der heterosexuellen Norm entsprechen und steht für die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten. Dabei zeichnet sich queer dadurch aus, dass es nicht scharf zwischen den Identitäten trennt. Mehr im Glossar -> Queer Media Sociaty ist ein bundesweites Netzwerk queerer Medienschaffender in Film wie Journalismus, das sich für gesellschaftliche Offenheit und Akzeptanz engagiert und gegen Diskriminierung von Lesben, Schwulen & Bisexuellen sowie trans & inter* Menschen in den Medien einsetzt. Zentrale Forderung: 7% des turnusmäßigen Outputs aller Medien-Produktionen sollen mit LSBTTIQ*-Themen & -Inhalten belegt werden. 

Pinkstinks 

pinkstinks.de

Pinkstinks Germany ist eine Protest- und Bildungsorganisation gegen Sexismus Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus und Homophobie. Sie kritisiert starre Geschlechterrollen Geschlechterrolle :: Beschreibt das, was in einer Gesellschaft oder Kultur als typisch oder akzeptabel für ein bestimmtes Geschlecht angesehen wird und beinhaltet Verhaltensweisen, Eigenschaften, Kompetenzen und auch körperliche Merkmale, die einem Geschlecht zugeschrieben werden und als normal gelten. Mehr im Glossar -> Geschlechterrolle in Medien und macht Bildungsarbeit in Schulen. In einem vielbeachteten Blog bezieht sie oft Stellung zum Alltagssexismus und initiiert reichweitenstarke digitale Kampagnen. Gegen sexistische Werbung bietet Pinkstinks die App Werbemelderin, für progressive Werbung lobt sie den Positivpreis Pinker Pudel aus.  

Pro Quote Film

proquote-film.de

„Mehr Frauen vor und hinter der Kamera!“ Das fordern filmschaffende Frauen aller Gewerke, die sich unter dem Dach von Pro Quote Film gegen den strukturellen Sexismus Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus der Medienbranche organisiert haben. Gleichstellung und Diversität sind die Schwerpunkte in der Arbeit der Initiative. Unter anderem fordert Pro Quote Film von Fernsehsendern, Förderinstitutionen und Filmhochschulen, den Anteil weiblicher Filmschaffender auf 50 Prozent zu erhöhen. Nur 15 % aller Filme werden von Frauen realisiert und lediglich 10 Prozent der bundesweiten Filmförderung fließen in Projekte von Frauen. Zu den Forderungen zählen auch die Überwindung des Gender Gender :: Ist ein englischer Begriff, der im Deutschen auch als soziales Geschlecht bezeichnet wird. Gender beschreibt die soziale und kulturelle Dimension eines Geschlechts und beinhaltet das Rollenverständnis, die Erwartungen, die Werte und Pflichten, die einem Geschlecht zugeschrieben werden. Es bezeichnet aber auch das erlernte Verhalten. Mehr im Glossar -> Gender Pay Gaps und keine sexistischen Sexismus :: Sexismus bezeichnet jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres zugeschriebenen Geschlechts sowie die diesem Phänomen zugrunde liegende Geschlechterrollen festschreibende und hierarchisierende Ideologie (vgl. IDA, 2013). Er bezieht sich auf gesellschaftlich erwartete geschlechtsspezifische Verhaltensmuster (Geschlechterstereotype), wobei Männer eine privilegierte Position haben (Patriarchat) und deshalb primär Frauen als von Sexismus betroffen gelten. Aus sozialpsychologischer Perspektive können gleichwohl auch Männer von Sexismus betroffen sein. Mehr im Glossar -> Sexismus Darstellungen.

ProQuote Medien

pro-quote.de

Mit Kreativität, Engagement und Kampfgeist setzt sich der von Journalist*innen gegründete Verein lautstark für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an der publizistischen Macht ein. Seit 2012 zählt ProQuote Medien akribisch den Frauenanteil in den Führungsetagen von Medienhäusern in Deutschland, von Leitmedien bis zu Regionalzeitungen. ProQuote Medien fordert, die Hälfte aller journalistischen Spitzenpositionen weiblich zu besetzen.

Rosa-Hellblau-Falle 

rosa-hellblau-falle.de

Gestartet um Rollenklischees im (Familien-) Alltag aufzuzeigen prangert die Rosa-Hellblau-Falle Gendermarketing in Form geschlechterstereotyper Werbung an, unter anderem mit der Preisverleihung „Goldener Zaunpfahl“. Die Themenbereiche Geschlechtergerechtigkeit, Anti-Bias, Rollenstereotype, Kommunikation und Rhetorik sind geblieben. Hinzugekommen sind das Engagement in Sachen Equal Care und die Gründung des Vereins Klische*esc.