basiert auf der Annahme, dass es nur zwei eindeutig zugeordnete Geschlechter gibt – das Männliche und das Weibliche (bina, Lateinisch für “doppelt”, “paarweise”). Das biologische Geschlecht eines Menschen bestimmt dabei die Zugehörigkeit zu einem der beiden Geschlechtsidentitäten.
Die binäre Geschlechterordnung führt zu unterschiedlichen Rollenverständnissen der beiden Geschlechter beispielsweise in Bezug auf Arbeit, Macht und Einfluss. Sie beeinflusst unser tägliches Leben, was sich konkret z.B. daran zeigt, wie wir unsere Umwelt gestalten, wie wir Sportteams einteilen oder Kleidung produzieren, die auf zwei Geschlechter ausgerichtet ist (Herren- und Damenmode). Andere Geschlechtsidentitäten werden dabei ausgeschlossen oder nicht berücksichtigt. Obwohl im Grundgesetz die Gleichheitsnorm verankert ist, gibt es eine soziale Ungleichheit zum Nachteil von Frauen und Trans*-Menschen.
Netzwerk Geschlechtliche Vielfalt Trans* NRW (Hrsg.)(2019): binäres Geschlechtermodell.