Doing gender ist ein Begriff, der aus der Geschlechterforschung stammt. In doing gender wird Geschlecht nicht als natürliches oder erworbenes Personenmerkmal gesehen, sondern als durch Zuschreibung hergestelltes oder mittels sozialer Interaktion hervorgebrachtes Geschlecht verstanden.
Der wissenschaftliche Ursprung kommt aus der Soziologie, der Ethnomethodologie. Der Begriff und der dahinter stehende Ansatz wurde 1987 durch einen gleichnamigen Artikel von Candace West und Don Zimmermann allgemeiner bekannt und gehört mittlerweile in den Kanon der Gender Studies.
West, Candace & Zimmerman, Don H. (1987). Doing gender. Gender & Society, 1 (2), S. 125–151. https://doi.org/10.1177/0891243287001002002