Von Hollywood bis Tatort, alle haben ein Problem mit Klischees. Die Welt wird uns viel zu simpel erzählt. Es wird Zeit mit stereotypen Bildern aufzuräumen.

Gender Bias

kann auch als geschlechtsbezogene Verzerrungseffekte übersetzt werden und basiert auf einer nicht ausreichenden Berücksichtigung von Geschlecht. Gender Bias kann durch Formulierungen, gedankliche Annahmen oder statistische Fehler entstehen und unser Wissen und unsere Wahrnehmung beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Ursachen, z.B. wenn zwischen den Geschlechtern nicht unterschieden wird, obwohl es relevante Geschlechterunterschiede gibt. Das trifft beispielsweise im medizinischen oder wissenschaftlichen Kontext zu, wenn in der Forschung vorwiegend Männer als Norm berücksichtigt werden und die Ergebnisse auf alle Menschen angewandt werden. Herzinfarkte werden zum Beispiel bei Frauen häufig später erkannt, weil sie andere Symptome aufweisen als Männer. Eine weitere Ursache kann sein, dass eine Ungleichheit der Geschlechter angenommen wird, obwohl keine besteht, wenn etwa identisches Verhalten und Eigenschaften unterschiedlich untersucht, interpretiert und bewertet werden. Das trifft z.B. zu, wenn das Interesse an Technik bei Jungen positiv und bei Mädchen negativ bewertet wird.  

„Exzellente Genderforschung: Land Nordrhein-Westfalen schafft neuen Wissenschaftspreis“ (2019). Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen für Kultur und Wissenschaft. 

„Gender Bias“ (2020). Gender Med Wiki. Universität Münster. 

„Gender Bias“ (2010). GenderKompetenzZentrum.