Mit Intersektionalität sind Verwobenheit und Wechselwirkungen unterschiedlicher Ungleichheiten gemeint. Das Geschlecht ist eines der Merkmale, welches in den existierenden Machtverhältnissen eine Zuordnung erfährt. Daneben gibt es weitere Kategorien, die Ungleichheit benennen: Hautfarbe bzw. Ethnizität, Klassenzugehörigkeit, Alter oder Behinderung, geschlechtliche Identität.
Jede Kategorisierung geht mit Stereotypen einher. Intersektionalität verweist darauf, dass es Überlappungen, auch mehrfach, oder miteinander verschränkte Diskriminierungen gibt. Wichtig ist im Blick zu haben, dass diskriminierte Personen durchaus Privilegien haben können, während andere mit Mehrfachdiskriminierungen konfrontiert sind. Diese miteinander und sich verzahnenden Diskriminierungsformen nennen sich Intersektionalität.
In den Medien wird oft nur einen kleiner Teil dieser Realität widergespiegelt. Menschen auf die Intersektionalität zutrifft, werden nicht dargestellt und durch den Ausschluss ihrer Lebenswelten diskriminiert. So entstehen Wirklichkeiten, die sich wie eine Schablone über die erfahrene Welt legen. Dies produziert Normen und blendet andere Realitäten aus.