Von Hollywood bis Tatort, alle haben ein Problem mit Klischees. Die Welt wird uns viel zu simpel erzählt. Es wird Zeit mit stereotypen Bildern aufzuräumen.

Intersektionalität

Mit Intersektionalität sind Verwobenheit und Wechselwirkungen unterschiedlicher Ungleichheiten gemeint. Das Geschlecht ist eines der Merkmale, welches in den existierenden Machtverhältnissen eine Zuordnung erfährt. Daneben gibt es weitere Kategorien, die Ungleichheit benennen: Hautfarbe bzw. Ethnizität, Klassenzugehörigkeit, Alter oder Behinderung, geschlechtliche Identität.

Jede Kategorisierung geht mit Stereotypen einher. Intersektionalität verweist darauf, dass es Überlappungen, auch mehrfach, oder miteinander verschränkte Diskriminierungen gibt. Wichtig ist im Blick zu haben, dass diskriminierte Personen durchaus Privilegien haben können, während andere mit Mehrfachdiskriminierungen konfrontiert sind. Diese miteinander und sich verzahnenden Diskriminierungsformen nennen sich Intersektionalität. 

In den Medien wird oft nur einen kleiner Teil dieser Realität widergespiegelt. Menschen auf die Intersektionalität zutrifft, werden nicht dargestellt und durch den Ausschluss ihrer Lebenswelten diskriminiert. So entstehen Wirklichkeiten, die sich wie eine Schablone über die erfahrene Welt legen. Dies produziert Normen und blendet andere Realitäten aus.  

1 „People of Color / PoC Der Begriff People of Color (im Singular Person of Color) ist eine Selbstbezeichnung von Menschen, die Rassismus erfahren. 

2 Behinderung wird demnach von Normvorstellungen und Relativierungsfaktoren der Gesellschaft festgelegt. Wie diese Normen auszusehen haben und was in einer Gesellschaft als behindert gilt, hängt von unausgesprochenen und gesetzlich festgelegten Norm- und Wertevorstellungen ab.  Dabei sorgt der Begriff Behinderung auf der einen Seite für Schutz, Förderung und Hilfe, auf der anderen Seite aber steht die Stigmatisierung, Diskriminierung und Etikettierung https://www.myhandicap.de/behinderung/