beschreibt Verhaltensmuster, die als männlich behauptet und von Männern reproduziert werden. Dabei werden vorherrschende Vorstellungen von Männlichkeit, dem männlichen Selbstbild und Beziehungskonzepten durch Männer oder kollektive männliche Strukturen mit einbezogen. Verhaltensmuster und Vorstellungen über Männlichkeit können sein, mutig, hart und aggressiv zu sein.
Beispiele toxischer Männlichkeit sind, keine Schwäche zeigen, nicht zu weinen, Gefühle nicht zuzulassen sowie Gewalt gegen Frauen* und Männer. Das Unter-Beweis-Stellen der eigenen Männlichkeit wird vor allem durch hierarchische Strukturen, Mutproben oder Rituale gesichert (Schulhof, Bundeswehr, Schützenvereine, Sportclubs, …).
Streng heteronormative Vorstellungen über die Art und Häufigkeit von gelebter Sexualität in Kombination mit toxischen Vorstellungen darüber, was als männlich gilt, können eine Schädigung für anderen bedeuten. Beispiele dafür sind Vergewaltigungskultur (Rape Culture) und das ohnehin gefährliche Vorurteil, dass Männer nicht Opfer sexueller Gewalt werden können. Aber auch Selbstgefährdung und Selbstverletzung zählen als Beispiele für toxische Männlichkeit.
Missy Magazine: “Hä, was heisst toxic masculanity?” (2018).
Kritische Männlichkeit.de: Glossar “Toxische Männlichkeit” (2020).